Masterrahmen2

Die Frau hinter der Zeitung

 

Verschlafen und missmutig schlürfte Manuela vom Flur in die Küche, ihr Slip spannte sich schräg über ihre Hüfte und der linke Träger des Hemdchens wollte einfach nicht auf ihrer Schulter bleiben.

„Moin“ murmelte Lena ohne von ihrer Zeitung aufzusehen.

„Moin.“ Manuela stand unschlüssig zwischen Herd und Tisch, sah zu Lena rüber: Ungewaschen wie sie selbst saß sie in ihrer schlabberigen Jogginghose am Tisch und schlürfte aus dem Becher ihren Cafe au lait, daneben krümelte auf der Tischplatte ihr Croissant mit Butter, Lena liebte diese Art des französischen Frühstücks obgleich sie sich stets über die schlechte Qualität der deutschen Croissants beschwerte. Bestimmt ist noch Kaffee übrig, dachte Manuela, taperte zum Herd, schenkte sich das lauwarme Getränk ein und setzte sich der Zeitung gegenüber.

„Wo sind eigentlich Peter und Gerd?“ fragte sie mehr in den Raum als die unsichtbare Lena.

„Schon weg,“ murmelte es hinter der Zeitung hervor.

Sie nahm einen Schluck Kaffee: „Wenn frau die Kerle braucht sind sie auch nie da,“ stellte Manuela mit resignierendem Unterton fest.

„Mußt’e halt selbst dabei,“ tönte es lapidar hinter der Zeitung. Eine Unterhaltung war mit Lena mal wieder nicht möglich. Aber wenn sie reden wollte! Nicht über persönliche Probleme, nein, die hatte diese Frau ja nicht. Es waren kulturelle oder gesellschaftspolitische Exkurse in denen sie ihre absolute Wahrheiten  verkündete.

Manuela hatte schlecht geschlafen. Schon gestern Abend in der Kneipe war das alles doof gewesen, nichts richtiges dabei für sie. Und zu warten bis irgendwann einer übrig blieb, dazu hatte sie auch keine Lust, die Kerle waren genauso schal wie das Bier das sie nicht mehr trinken konnten. Nachher im Bett war ihre Hand unwillkürlich zwischen ihre Schenkel gefahren, aber in so einer Frustsituation wollte das auch nicht so recht was werden. Es war warm im Zimmer, sie hatte das Fenster geöffnet, aber die Nacht war noch schwüler. Sie schwitzte, warf die Decke ab, wälzte sich hin und her und je mehr sie sich darüber ärgerte dass sie nicht schlafen konnte desto so schlimmer wurde es. Warum war sie nicht zu Gerd oder Peter unter die Decke gekrochen, dann hätte sie sich wenigstens ankuscheln können, aber die schliefen schon als sie nachts nach Hause gekommen war. Vielleicht heute morgen? Im Halbschlaf hatte sie sich vorgestellt, wie sie Peters Eier liebkoste, seinen Schwanz tief in den Mund schob, wie er ihre Möse leckte…. Und darüber war sie eingeschlafen.

Komisch, eigentlich - sollte man meinen - puschen geile Fantasien eher auf, aber Manuela hatte schon des Öfteren festgestellt, dass sie erotische Vorstellungen in einen seligen Schlaf fallen ließen.

Und als sie aufgewacht war waren Peter und Gerd weg. Scheiße!

Wieder schlürfte sie am Kaffee und wie ein Echo schlürfte es von der anderen Seite der Zeitung zurück.

Dabei hatte sie sich das so geil ausgemalt: Sie geht zu Peter ins Zimmer, zieht ihm die Decke weg, nackt liegt er vor ihr, sein Schwanz schon halb steif. Natürlich freut er sich von ihr geweckt zu werden, und ohne Umschweife beginnt sie seine Eier zu lecken, weiter zwischen Hoden und Schenkel, den Schweiß der Nacht, sie liebt diesen Geschmack.

Die Vorstellung erregte sie, sie spürte das leise Zucken ihrer Möse. Aber jetzt war nicht mehr der richtige Zeitpunkt. Für was auch immer. Schade. Nur noch ein mal die Fantasie genießen, hinter ihren halb geschlossenen Augen drehte Peter sich auf die Knie, streckte ihr seinen Hintern entgegen, sie liebte es in die Backen zu beißen und mit der Zunge die Kimme auszuschlecken, so herrlich obszön und schmutzig.

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, wie von selbst fuhr ihre rechte Hand zwischen ihre Schenkel, sanft streichelte sie ihre Möse.

Sie wusste, dass Männer es nicht mögen wenn Frauen ihnen im Arsch rumbohren, aber in der Fantasie ist ja alles erlaubt, und so bearbeitete sie mit der Zunge genussvoll Peters Schließmuskel bis er zuckte, bis sie eindringen konnte.

Sie war nass. Sie musste aufhören. Ein Blick zur Zeitung bestätigte ihr dass Lena nichts bemerkt hatte, dann inspizierte sie ihren Schritt: Kein Fleck auf dem Slip. Vorsichtig fuhr sie mit den Fingern darunter, ertastete die noch geschlossenen Schamlippen, entfaltete sie: Nass! Der glitschige Schleim benetzte ihre Finger, einen Schauer der Erregung erfasste ihren Körper, wieder die Fantasie mit Peter, sein geiler Arsch, sie hockte hinter ihm in gleicher Position und sabberte. Die Tür sprang auf, Gerd! Mit steifem Schwanz im Türrahmen. Sie stellte sich vor was er sah: Ihre blanken Backen mit den offenen Löchern, die Fotze tropfend nass! Brutal stieß er zu, tief spürte sie ihn im Unterleib.

„Ist was mit dir?“ Lenas Stimme brachte Manuela zurück in die Realität, sie hatte die Zeitung sinken lassen und sah mit fragenden Augen zu ihr herüber.

„Nein,“ sagte sie hastig, „was soll sein?“ Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie drei Finger tief in ihre Möse gestoßen hatte, schnell zog sie sie heraus.

„Du hast so komisch gestöhnt.“  Manuelas Antwort war ihr so nicht genug. Ganz langsam erhob sie sich, beugte sich immer weiter über den Tisch bis sie Manuelas Schoß sehen konnte: „Du besorgst es dir selbst!“ Klang fast wie ein Vorwurf!

Leugnen war zwecklos. Hart stachen die steifen Nippel durch das dünne Hemd, im Gesicht hatte sie bestimmt rote Flecken, ihre klebrigen Finger über den geöffneten Schenkeln, all das sprach eine eindeutige Sprache.

Die Frauen starrten sich an. Manuela fragte sich ob Lenas Gesichtsausdruck mit halb geöffnetem Mund nur Erstaunen war oder Ekel ausdrückte in Anbetracht einer beim Frühstück neben ihr masturbierenden Frau.

„Aber du hast doch gesagt ‚musst du halt selbst bei‘“ Das war alles was ihr einfiel.

Lena sagte immer noch nichts, wandte den Blick nicht ab, im Wechsel von Manuelas Augen zu den Schenkeln und zurück. Eine merkwürdige Spannung baute sich auf, Manuela spürte wie ihr Gegenüber sie mit den Augen durchbohrte, wie sie unter ihre Haut drang, ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ganz langsam rückte sie mit dem Stuhl ein Stück zurück, hob den Hintern kurz an um den Slip abzustreifen, ließ ihn achtlos zu Boden fallen, auch sie wandte den Blick nicht von Lenas Augen. Mit weit geöffneten Schenkeln stellte sie ihre Fußsohlen an die Tischkante, sie hatte keine Ahnung welcher Teufel sie da ritt, aber diese alles wissende Lena, die immer zu allem eine Erklärung parat hatte, die nie die Kontrolle verlor, diese Frau sollte alles genau sehen, ihre Geilheit, ihre nasse Fotze, ihre Lust und ihren Orgasmus! Sie nahm nicht den kürzesten Weg, jetzt nicht mehr. Genüsslich streichelte sie ihre Schamlippen, zwirbelte sie zwischen Daumen und Zeigefinger, entfaltete sie, zog sie auseinander, sie wollte dass ihr Innerstes offenbar wurde. Dann drang sie ein, mehrere Finger der rechten Hand, mit der Linken streifte sie ihr Hemdchen nach oben, knetete sie ihren Busen, zupfte an der Brustwarze, kniff zu mit jedem Stoß. Und dann wieder sanft, sie verwöhnte ihre Klitoris, streichelte ihren Körper, rieb die Titten ein mit dem Saft ihrer Möse, lasziv lutschte sie an den Fingern. Und zunehmend verlor sie die Kontrolle, stöhnte, steigerte sich in lautes Keuchen – ja – weiter – nicht aufhören. Stoßen! Ficken! Und endlich! Ja! Jetzt! Jajajaja!!

Welche Erlösung! Zuckend war ihr Körper in sich zusammen gesunken, nur langsam konnte sie sich beruhigen, ihre Erregung abflauen lassen. Als sie aufsah hatte Lena sich wieder gesetzt, stierte sie aber immer noch schweigend an.

Manuela atmete tief durch: „Ahhh! Wie schööön! Jetzt ist alles wieder ok.“

„Wie alles ok?! Du fickst dich hier vor meinen Augen, und was mach ich jetzt?“

Manuela wusste nicht so recht was diese Frage sollte, hatte Lena das Schauspiel erregt? Wusste sie jetzt nicht wohin mit ihrer Lust? Konnte doch wohl kaum sein, Lena hatte nie irgendwelche Anzeichen von lesbischer Neigung gezeigt oder auch nur angedeutet. Aber vielleicht war ihre Nacht ja ähnlich verlaufen wie Manuelas, vielleicht schleppte sie nicht befriedigte Lust schon seit gestern mit sich herum, und Manuelas Selbstbefriedigung gab ihr jetzt den Rest.

„Was mach ich jetzt,“ wiederholte sie mit gereiztem Unterton, „die Kerle sind auch weg, soll ich jetzt auf die Straße rennen und mir den nächsten greifen?“

Manuela sah sie schräg von der Seite an, die Antwort lag doch irgendwie auf der Hand: Wenn sie sich hier selbst befriedigte könnte Lena das doch auch einfach tun. Aber vielleicht traute sie sich nicht, vielleicht brauchte sie eine Aufforderung es einfach mal zu tun; vor wem sollte sie sich schämen? Vor Manuela? Die hatte es doch grade vorgemacht!

Die starke Lena! Sie wusste immer was sie wollte, hatte alle Situationen im Griff, redegewand und intelligent meisterte sie jede Kommunikation. Aber ihr Geheimstes zu offenbaren, schutzlos und nackt ihre Lust zur Schau zu stellen, dafür hatte sie kein Drehbuch.